Die 33. Bundesmeisterschaft im UNIQA Handball Schulcup erstrahlt in Blau-Gelb! Sowohl bei den Schülerinnen, als auch bei den Schülern geht der Titel nach Niederösterreich. Bei den Mädchen setzte sich das BG Baden Frauengasse gegen das BG/BORG HIB Liebenau-Graz (St) mit 11:6 durch. Die Burschen des BG Bad Vöslau-Gainfarn feierten ebenfalls gegen das BG/BORG HIB Liebenau-Graz einen 19:8 Kantersieg.

Die Finalspiele brachten die Weinviertel-Arena in Hollabrunn zum Beben. Zwei niederösterreichische Teams im Finale, alles war angerichtet. Gut 400 Schülerinnen und Schüler verfolgten die Finalspiele live vor Ort und bekamen zwei großartige Matches serviert.

Zunächst traten die Mädchen aufs Parket. Sowohl die Grazerinnen als auch die Niederösterreicherinnen blieben bis zum Finale unbesiegt. In der Verteidigung standen beide Teams sehr gut, ließen nur wenige Chancen zu. Nach zehn Minuten stand es gerade mal 3:2 für das BG/BORG HIB Liebenau-Graz. In den verbleibenden fünf Minuten der ersten Halbzeit, nutzten die Badenerinnen ihre wenigen Möglichkeiten und stellten bis zur Pause auf 3:4.

Hälfte zwei bot zu Beginn ein ähnliches Bild. Kein Team konnte sich absetzen. Beim Stand von 5:5 nutzte das BG Baden Frauengasse das Moment, stellte in Unterzahl auf 6:5 und zogen gleich darauf mit 7:5 davon. Immer mehr brachten sie die Steirerinnen im Spiel unter Bedrängnis und zwangen sie zu Fehlern.

Im Gegenzug nutzten sie jetzt ihre Chancen eiskalt und erhöhten weiter auf 8:5. Die Grazerinnen fanden kein Mittel mehr gegen die dichte Abwehr der Gegnerinnen. Beim Stand von 6:9 wenige Minuten vor Ende der Partie, schaltete das BG/BORG HIB Liebenau-Graz auf Manndeckung um. Die offenen Räume nutzten die Niederösterreicherinnen und erzielten das bereits vorentscheidende 10:6. Das Tor zum 11:6 war danach noch eine Draufgabe.

Bad Vöslau das Maß aller Dinge

In der Vorrunde waren die Niederösterreicher das einzig unbesiegte Team bei den Schülern. Im Halbfinale schalteten sie die Sport NMS Linz-Kleinmünchen (OÖ) mit 19:14 aus. Ihre Finalgegner wurden nach der Vorrunde durch das Los zum Gruppensieger gekürt, behielten im Semifinale gegen das BG/BRG Villach Perau mit 17:8 klar die Oberhand.

Weitaus schwerer taten sich die Steirer gegen Bad Vöslau. Die Niederösterreicher zogen gleich zu Beginn auf 4:0 davon. Nach dem zweiten Treffer der Steirer zum 2:5 fanden sie auch etwas besser ins Spiel, erarbeiteten sich immer wieder gute Möglichkeiten.

Doch die Niederösterreicher zeigten sich in der Defensive perfekt organisiert. Nach einer kurzen Drangphase der Steirer, ließen sie kaum noch Torwürfe zu, bedrängten den Gegner früh und kamen so immer wieder in Ballbesitz. Im Konter war das BG Bad Vöslau-Gainfarn eine Klasse für sich. Beinahe jeder Konter wurde mit wunderschönen Sprungwürfen und einem Tor vollendet.

Bis zur Halbzeit erhöhten die Niederösterreicher auf 9:4.

Nach Seitenwechsel kam es beim Stand von 12:5 zu einem unabsichtlich harten Foul in der Verteidigung von Bad Vöslau. Der steirische Trainer wandte sich an sein Gegenüber und kassierte prompt eine Zwei-Minuten-Strafe für sein Team.

Bad Vöslau ließ das unbeeindruckt und erhöhte gleich weiter auf 13:5. Zwei Konter innerhalb weniger Sekunden brachten mit dem 16:5 bereits die frühe Vorentscheidung für die Niederösterreicher. Beim Stand von 18:5, bäumten sich die Grazer nochmals kurz auf und verkürzten auf 18:8. Am Sieg für das BG Bad Vöslau-Gainfarn war aber nicht mehr zu rütteln.

Mit 19:8 kürten sie sich zum würdigen Sieger der 33. Bundesmeisterschaft im UNIQA Handball Schulcup.

Bronze für Wien und Oberösterreich

Vor den Finalspielen heizten die Schülerinnen und Schüler dem Publikum in ihren Spielen um Bronze gehörig ein. In beiden Partien entschied lediglich ein Tor über Bronze.

Die Titelverteidigerinnen aus dem Vorjahr, das GRG 16 Maroltingergasse (W), setzten sich mit 8:7 gegen die SMS Hohenems-Markt (V) durch.

Bei den Schülern hieß das Duell Villach vs. Linz. Auch hier konnte sich keiner entscheidend absetzen, dafür sahen die Fans in der Halle eine Unzahl an Toren. Mit 16:15 entschieden die Oberösterreicher das Duell um Bronze für sich.

Peter Petrakovits, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft Schulhandball: „Die Bundesmeisterschaft ist das Highlight des Schuljahres. Ich bin auch heuer wieder begeistert über das Engagement der Schülerinnen und Schüler und deren Betreuer. Herzlich bedanken möchte ich mich auch bei den vielen Helfern hier in Niederösterreich die für die perfekten Rahmenbedingungen gesorgt haben. Dass beide Titel am Ende auch nach Niederösterreich gegangen sind, freut mich besonders für das Gastgeber-Bundesland.“

Die Siegerehrung und Übergabe der Medaillen und Preise übernahmen:

Philipp Oehlzand, BMUKK Leiter Schulsportbewerbe, i. V. für BM Claudia Schmied

Eva-Maria Himmelbauer, Abgeordnete zum Nationalrat, i.V. LH Erwin Pröll

Erwin Gruber, Marketingleiter UNIQA

Gerhard Angerer, Fachinspektor für Bewegung und Sport

Robert Rosner, Präsident Niederösterreichischer Handball Verband

Helmut Laab, Bürgermeister Stockerau

Christoph Joklik, Marketingleiter Österreichischer Handballbund, i.V. für Gerhard Hofbauer Präsident des ÖHB