ISF WM 2014
Nach den Goldmedaillen 2006 und 2010 waren die Erwartungen vor der Schul-WM 20.-28. Juni 2014 im türkischen Trabzon hoch. Lange Zeit steuerten die Mädchen der Liese Prokop-Schule für Hochleistungsport tatsächlich auf ein Medaille zu, die schließlich aber hauchdünn verpasst wurde. Trainerin Simona Spiridon will noch am Selbstbewusstsein arbeiten.

Nach einer souveränen nationalen Qualifikation, waren die Erwartungen groß. „Wenn du so einen guten Jahrgang hast, willst du Richtung Medaille gehen", meinte Spiridon vor dem Turnier. Und die Schulauswahl, die zum größen Teil aus Hypo-Spielerinnen besteht, legte vielversprechend los. Nach durch die Bank klaren Erfolgen gegen die Niederlande, Tschechien, die A-Auswahl der Türkei und Frankreich in der Gruppenphase, sowie einem Sieg über die B-Truppe der Gastgeberinnen im Viertelfinale, lag Rot-Weiß-Rot auf Finalkurs. Doch im erneuten Duell mit der Türkei (A) musste man sich dem späteren Gold-Gewinner 22:27 geschlagen geben und schrammte schließlich beim 19:20 gegen Ungarn denkbar knapp an Bronze vorbei.
ISF WM 2014
"Der Einsatz war toll. Wir haben uns sehr gut verkauft, ein bisschen Pech gehabt", sagt Spiridon. "Leider haben wir gegen Ungarn die erste Hälfte etwas verschlafen." Besonders aber die Halbfinalniederlage gegen jene türkische A-Truppe, die man in der Gruppe bereits geschagen hatte, schmerzte. "Wir müssen an unserem Selbstbewusstsein arbeiten, da hatten wir in den K.o.-Spielen etwas Probleme. Ich hoffe, dass wir uns in Zukunft noch besser präsentieren können."
ISF WM 2014
Das müssen jedenfalls die Burschen hoffen, denen weit weniger Erfolg beschieden war.
Für die von Harald Grünanger betreuten österreichischen Burschen des ORG Maroltingergasse/RG für Leistungssport Wien West war die Auftaktpartie gegen Zypern mit 29:16 eine klare Sache, zogen aber im nächsten Vorrundenspiel gegen die Türkei mit 20:28 den Kürzeren. Im Duell mit Dänemark mussten sich die Wiener knapp 24:25 geschlagen geben, konnten aber die Schweden mit 29:13 deutlich abfertigen. Als Gruppen 3. ging es um die Plätze 9-15. Die Österreicher verloren aber unglücklich die entscheidende Partei um einen Top 10 Platz gegen Griechenland mit 19:21. Trotz zweier abschließender Siege gegen Ungarn und den Iran war ohne den österreichischen Shooter Nikola Bylik nicht mehr als der 13. Rang drinnen.
Weltmeister wurde die Mannschaft aus Deutschland. Im Endspiel setzte sie sich gegen den brasilianischen Vertreter 28:20 durch. Über Bronze jubelten die Burschen aus Dänemark

Alle Ergebnisse der Schul-WM 2014 gibt es hier...
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